Heute gibt es sie in vielen verschiedenen Formen und Farben, mit und ohne Tür: die Badewanne. Aber wissen Sie eigentlich, wem wir die moderne Wanne zu verdanken haben? Schon 4.500 v. Chr. lassen sich in Mesopotamien die ersten Badewannen aus Ton finden. Von dort aus nach Griechenland über Rom verbreitete sich das Baden in entsprechenden Gefäßen und war fast allen Gesellschaftsschichten zugänglich. Mit dem Untergang des Römischen Reiches verschwand auch das Baden wieder.

Erst die aus dem Orient heimkehrenden Kreuzfahrer versetzten dem Baden wieder einen Aufschwung. Es entstanden die ersten Badestuben. Die Installierung flächendeckender Wasserleitungen Mitte des 19. Jahrhunderts und die Etablierung eigener, separater Badezimmer in den Bürgerhäusern, ermöglichten großen Teilen der Bevölkerung die regelmäßige Körperpflege in der Wanne. In den 1950er Jahren entstanden mit dem Bauboom sogenannte Nasszellen in den eigenen vier Wänden. Seither spielen die individuelle Gestaltung des Badezimmers und Themen wie Komfort und Barrierefreiheit eine immer größere Rolle.