Wände sind bald gestrichen, Möbel rasch ersetzt – das Bad bleibt bei der Modernisierung des Eigenheims aber häufig auf der Strecke. Oft sind die hohen Kosten für eine Badsanierung der Grund. Ein Komplettumbau ist aber in den meisten Fällen gar nicht notwendig. Mit einfachen Tricks wird aus dem alten Bad ein moderner Wohlfühlbereich.

Vom Ausmisten und Ausbessern

Zahlreiche Kosmetikfläschchen und halb leere Körperpflegeprodukte lassen das Bad chaotisch und kunterbunt aussehen. Einmal ausgemistet und gründlich gereinigt sieht ein Raum gleich freundlicher aus. Zusätzlich lassen sich unansehnliche Kratzer und dunkle Flecken in der Badewanne mit einfachen Mitteln beseitigen. Auch für Schimmel in den Fugen findet man im Baumarkt oder in der Drogerie den passenden Entferner. Natürlich kann auch der Fachmann helfen: Oberflächliche Ablagerungen lassen sich einfach mit einem Oszillationsgerät entfernen.

Den knalligen, gemusterten Fliesen Adieu sagen

Etwas handwerkliches Geschick kann Großes bewirken: Einfach die Höhe der Wandverfliesung auf Türstockhöhe verringen und die freiwerdende Wand spachteln und streichen. Mit diesem Trick gewinnt das alte Bad optisch an Größe. Bei der Farbwahl für die Wand sind dezente, helle Farben empfehlenswert. Fliesenkleber verschönern nicht nur, sie lassen auch die vorhandenen bunten Fliesen verschwinden und verleihen dem Raum gefühlt mehr Ruhe. Natürlich kann man auch gleich neue Fliesen auf die alten kleben. Die Fliesen zu überstreichen können wir nicht empfehlen – das sieht weder schön aus noch hält es lange.

Mehr Licht und ein frischer Anstrich müssen her

Zusätzliche Lichtquellen erhellen auch die bisher dunklen Ecken und lassen das in die Jahre gekommene Bad moderner wirken. Am besten installiert man LED-Leuchten. Diese sind stromsparend und mittlerweile schon in angenehmen Warmweiß erhältlich. Gut ausgeleuchtet kommt auch der neue Anstrich im Bad gut zur Geltung. Nicht nur Wände, auch die Decke kann oft frische Farbe vertragen. Dabei gilt: Helle, zarte Farben haben hier Vorrang.

Accessoires und neue Armaturen für ein angenehmes Wohngefühl

Nach einigen Jahren tauscht man Handtücher, Seifenspender und den schon leicht verfärbten Duschvorhang am besten gleich aus. Es ist ratsam beim Shoppen von Accessoires und Dekoartikeln so wie bei der Wandfarbe auf dezente, helle Farben zu setzen. So erhält das Bad ein zeitgemäßes, wohliges Flair. Wer bereits unterwegs ist, kann auch eine kleine Shoppingtour zum nächsten Baumarkt oder zum Profi des Vertrauens unternehmen. Wasserhähne, Brausekopf und Toilettendeckel lassen sich mit nur wenigen Handgriffen austauschen. Wer dabei unsicher ist, kann sich an den Fachmann wenden. Dieser kontrolliert dann auch, dass alles dicht ist.

Upcycling: Zeit für Neues

Nicht alles, was gebraucht ist, muss zwangsläufig raus. Natürlich kann man die Badmöbel einfach austauschen. Der Badezimmerschrank und der Waschtischunterschrank können aber auch mit Wunschmotiven beklebt werden. So verschwinden unschöne Stellen im Handumdrehen und der Geldbeutel wird geschont. Wer gerne bastelt, kann ganz bewusst auf Retro setzen. Ein absichtlich alt erscheinender Waschtisch, kombiniert mit einem neuen Wasserhahn, wird dann zum neuen Hingucker im Bad.