Zeit für ein Erkältungsbad

Sie ist wieder da, die Schnupfenzeit. Wenn die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt, kann ein Erkältungsbad eine wahre Wohltat für unseren Körper sein. Denn durch die Wärme des Wassers wärmen wir uns wieder komplett auf: Durch die Kälte verengte Blutgefäße weiten sich und das Blut gelangt wieder überall hin – selbst in die kleinsten Arterien. Die stärkere Durchblutung fördert die körpereigenen Abwehrkräfte und erschwert Viren und Bakterien das Festsetzen auf den Schleimhäuten und die Verbreitung in unserem Organismus.

Das Erkältungsbad entfaltet jedoch nur dann seine volle Wirkung, wenn es richtig gemacht wird. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Erkältung im Anmarsch

Wichtig ist der Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs. Wer schon mit Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen und vielleicht sogar Fieber im Bett liegt, sollte sich nicht in die heiße Badewanne legen. Das könnte den Organismus überfordern und sogar noch weiter schwächen. Bemerkt man jedoch gerade die ersten Anzeichen einer Erkältung, dann ist die perfekte Zeit für ein Vollbad. Angereichert mit hochwertigem Badezusatz – besonders zu empfehlen sind ätherische Öle mit Thymian oder Latschenkiefer – kann es dabei helfen, den Körper zu stärken und die Atemwege zu befreien.

Vollbad vs. Dreiviertelbad

Wie viel Wasser eingelassen wird, hängt nicht zuletzt vom allgemeinen Gesundheitszustand ab. Menschen mit Herzerkrankung sollten die Wanne nur dreiviertel voll machen. So bleiben Kopf, Hals, ein Teil des Oberkörpers, Arme, Schultern und Knie im Trockenen, der Kreislauf wird weniger belastet. Unabhängig von der Wassermenge sollte Sie die maximale Badedauer von 20 Minuten nicht überschreiten.

Temperatur

Beim idealen Erkältungsbad ist das Wasser etwa 35-38 Grad Celsius warm. So kann sich der Körper vollständig aufwärmen, ohne zu überhitzen. Gleichzeitig entfalten ätherische Öle im warmen Wasser ihre Wirkung – die wertvollen Essenzen steigen in die Luft auf und gelangen so in die Atemwege. Achten Sie auch auf eine angenehme Raumtemperatur im Bad. Ist es zu kalt beim Heraussteigen aus der Wanne, kann das die Erkältung noch verstärken.

Badezusätze gegen Erkältung

Ein guter Badezusatz kann sich positiv auf die Atemwege auswirken und so dazu beitragen, Husten und Schnupfen zu lindern. Produkte für ein Erkältungsbad sollten beispielsweise Thymian, Eukalyptus, Kampfer, Fichten- oder Kiefernadeln enthalten. Achten Sie zudem auf hochwertige Produkte, um Ihnen und Ihrer Haut etwas Gutes zu tun. Für Kinder, insbesondere für Kinder unter 6 Jahren, sind diese Produkte meist nicht geeignet. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, die Hinweise auf der Verpackung gut durchzulesen und im Zweifelsfall Ihren Arzt zu befragen.

Nach dem Bad

Wen eine Erkältung erwischt hat, der braucht viel Ruhe und Wärme. Um den Kreislauf zu schonen, sollte man nach sich daher auch nach dem Bad mindestens eine halbe Stunde Ruhe vergönnen. Vielleicht haben Sie direkt in Ihrem Bad eine Sitz- oder Liegemöglichkeit? So könnten Sie gemütlich im Bademantel sitzend oder liegend noch weiter die ätherischen Öle, die sich im Bad verteilt haben, tief durch die Nase einatmen. Wer zu trockener Haut neigt, kann sich mit feuchtigkeitsspendender Lotion eincremen. Danach heißt es warm einkuscheln und im Idealfall mindestens ein bis zwei Stunden schlafen. So können Sie die Erkältung, samt Husten, Fieber, Gliederschmerzen, in die Flucht schlagen.

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