Zu lange in der Wanne? So reagiert unserer Haut

In der Wanne vergeht die Zeit wie im Flug. Kein Wunder, denn das Wasser ist kuschelig warm, wir fühlen uns ganz leicht und wunderbar wohl. So ein Wannenbad kann ganz viel Gutes für uns tun, sowohl für den Körper als auch für den Geist. Doch wie Paracelsus schon sagte: „Auf die Dosis kommt es an“. Wer übertreibt, kann seiner Haut schaden. Doch was genau passiert mit unserer Haut, wenn wir zu lange in heißem Wasser liegen?

So wirkt Wasser auf die Haut

Zunächst einmal die gute Nachricht: Bis zwanzig Minuten baden im warmen Wasser sind erlaubt und gesund. Und das reicht auch völlig aus. In dieser Zeit dehnen sich unsere Gefäße aus und die Blutzirkulation verbessert sich. Die Folge: Wir schwitzen Toxine, also Giftstoffe, heraus. Danach heißt es raus aus der Wanne. Wer das nicht tut, riskiert seine Haut auszutrocknen oder schlimmer noch zu reizen. Diesen unangenehmen Juckreiz kann man in den meisten Fällen mit hochwertiger Feuchtigkeitscreme, großzügig aufgetragen, bändigen. Besser ist es aber natürlich, wenn man die Haut nicht durch zu langes Baden belastet.

Besondere Vorsicht ist bei Schaumbädern geboten. Das Wasser allein trocknet unsere Haut schon aus. Viele Badezusätze tun dies ebenfalls und greifen so den Schutzmantel unserer Haut an. Ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich hier in jedem Fall. Duft- und Konservierungsstoffe sollten tabu sein, Bade-Öle sind meist eine gute Wahl. Wofür auch immer Sie sich entscheiden, es sollte stets nur ein Produkt sein, keine Mischung aus Badekugeln, -salzen und Co. Ansonsten riskiert man einen ebenso unschönen wie unangenehmen bis schmerzenden Hautausschlag.

 

Phänomen: Runzelige Hände und Füße

Ein unschöner Nebeneffekt des langen Badens ist die runzelige Haut an unseren Fingern und Zehen. Doch wieso ist das überhaupt so? Die Wissenschaft konnte diese Frage noch nicht final klären. Es gibt aktuell zwei Theorien dazu. Der älteren zufolge saugt sich die äußerste Hautschicht zum Schutz unseres Körpers mit Feuchtigkeit voll, sobald wir länger mit Wasser in Berührung sind. Die Haut wird schrumpelig. Im Trockenen wird das aufgenommene Wasser wieder abgegeben und schon ist die Haut wieder glatt. Die neuere Theorie geht davon aus, dass die Antwort in unserem Nervensystem zu finden ist. Es soll dafür sorgen, die Blutgefäße an Fingern und Zehen aktiv zusammenzuziehen. Möglicherweise um selbst im Wasser guten Halt zu haben. So oder so: Zum Glück ist die schrumpelige Haut ebenso schnell wieder weg, wie sie gekommen ist.

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